Röstprofile

Cinnamon Roast

Sehr heller Röstgrad, nahe oder am ersten Crack. Hellbraune Farbe mit betonter Säure.

New England Roast

Moderate hellbraune Färbung,
komplexere Säure.

American Roast

Mittleres Braun – erster Crack. Etwas süßer als die helle Röstung, voller Körper mit Säurenote.

City Roast

Mittlerer Braunton – ausgewogener Körper, spürbare Säure.

Full City Roast

Mittleres Dunkelbraun mit auftretendem Ölglanz. Beginn des zweiten Crack, jetzt treten
Röstaromen hervor.

Vienna Roast

Intensiveres Dunkelbraun mit leicht glänzenden Bohnen. Bittersüß, Karamellnoten, unterdrückte Säure.

French Roast

Dunkelbraun, ölig glänzend. Leicht verbrannter Unterton, ausgeprägte Röstaromen. Süß, Komplexität weicht schokoladigem Körper.

Italian Roast

Intensives Dunkelbraun, stark glänzend. Ausgeprägte Röstaromen, kaum spürbare Säure.

Erst die Kaffeeröstung macht guten Kaffee

Das Patentrezept für richtig guten Kaffee? Hochwertige Rohware, anständiges Equipment zur Zubereitung und zu guter Letzt das Talent und Können eines erfahrenen Röstmeisters wie Erik Brockholz – denn die wahre Kunst hinter gutem Kaffee liegt im traditionellen Handwerk der Kaffeeröstung.

Rohe Kaffeebohnen sind grün, hart, praktisch ungenießbar und noch weit von einer herrlich duftenden Tasse Kaffee entfernt. Zunächst muss dem Rohkaffee bei der Kaffeeröstung ordentlich eingeheizt werden! Erst dann können sich seine Aromen entfalten, die den charakteristischen Kaffeegeschmack ausmachen. Zum Rösten gehört jedoch weitaus mehr, als die grünen Bohnen in den Röster zu gießen und den Timer zu stellen: Das Kunststück des Kaffeeröstmeisters ist es, für jede individuelle Sorte das optimale Röstprofil zu finden. Wer sich, wie Erik, Kaffeeröstmeister nennen darf, röstet Kaffee im traditionellen Röstverfahren in behutsamer Handarbeit und holt mit viel Gespür und Geduld das Allerbeste aus jeder Bohne.

Von hell bis dunkel: Kaffee und seine Röstgrade

Die kleinen, unscheinbaren Rohkaffeebohnen strotzen nur so vor Inhaltsstoffen, die verantwortlich für die vielen Aromen sind – nur muss man sie herauskitzeln. Das finale Geschmacksprofil wird erst durch die Kaffeeröstung bestimmt. Hier gibt es kein Entweder-Oder: Zwischen rohen, grünen Bohnen und einer dunklen Espresso-Röstung durchläuft der Kaffee mehrere Röstgrade. Bei welchem man die Röstung stoppt, ist vor allem Geschmackssache.
Wie hättet ihr euren Kaffee gern? Helle Röstgrade wie Cinnamon oder New England Roast haben eine markante Fruchtnote und betonte Säure. Ihr mögt lieber ausgeprägte Röstaromen und kräftigeren Kaffee? Spätere Röstgrade sind dunkler und die Säure wird von schokoladigen, z.B. French Roast, bis karamelligen Noten, wie beim Vienna Roast, verdrängt. Im Gegensatz zu industrieller Kaffeeröstung, wo die Bohnen oft verbrennen und bitter schmecken, hat Erik bei der traditionellen Methode mit dem Trommelröster die volle Kontrolle – und kreiert so auf Wunsch ein individuelles Röstprofil für eure persönliche Kaffeemischung!

Rösten nach Rezept: Das perfekte Röstprofil

Kann man jeden Kaffee in allen Röstgraden trinken? Grundsätzlich ja – dennoch gibt es für jede Kaffeesorte eine perfekt ausgewogene Aromenkomposition. Kaffee-Experte Erik Brockholz ist der Mann an der Rösttrommel, der für jede individuelle Bohne das ideale Röstprofil findet. Wie das funktioniert? Die Devise lautet: Probieren, probieren, probieren! Der Kaffee wird in sämtlichen Röstgraden probegeröstet und durchprobiert bis er perfekt schmeckt. Wie bei einem guten Wein spielen dabei Parameter wie Säure, Fülle, Mundgefühl, Komplexität und Intensität eine Rolle. Mit dem Röstprofil legt der Kaffeesommelier genau fest, zu welchem Zeitpunkt welche Temperatur im Röster herrschen soll. Somit weiß Erik auch beim nächsten Mal, wie die Bohne für den perfekten Genuss geröstet werden muss.

Bei der elektrischen Kaffeeröstung lässt sich diese Röstkurve einstellen und der Röster reguliert Zeit und Temperatur automatisch – aber ohne das nötige Feingefühl. Röstet man den Kaffee im traditionelle Röstverfahren wie Erik, geschieht all das in sorgfältiger Handarbeit. Das Rösten am Trommelröster erfordert einiges an Fingerspitzengefühl: Die Temperatur lässt sich nicht auf Knopfdruck regeln und der Temperaturanstieg und -abfall haben zentralen Einfluss auf den Kaffee im Röstverfahren. Erik arbeitet nach Gefühl, riecht, schmeckt und lauscht, wann die Bohnen knacken – genau das macht die Kaffeeröstung zu einer Kunst und Erik zu einem Meister!

Röstkurve ist nicht alles! Man muss auch Leidenschaft zum Produkt haben.

Erik Brockholz

Wenn es mich nicht die Bohne interessiert, ist es nicht Kaffee.

Unbekannt

Kaffee ist Kunst. Nur ohne Ohren abschneiden.

Public Coffee Roasters